Wappen-Erläuterung
Das rote Doppelkreuz auf weißem Grund verdeutlicht und bekräftigt die Zugehörigkeit des Ortes als Stadtteil zur Kreisstadt Bad Hersfeld und spiegelt außerdem die entsprechenden Stadtfarben sowie die hessischen Landesfarben wider.
Das schwarze Balkenkreuz auf hellblauem Grund gibt einen historischen Hinweis auf die mittelalterliche Zugehörigkeit des „Dorfes zum Kathens“ zur Reichsabtei Fulda (Balkenkreuz) unter Fürstabt Heinrich VI von Hohenstein (1315-1353) als Lehensherren und den Verkauf durch den Ritter Ludwig von Baumbach (hellblauer Hintergrund) am 21.01.1353 an den Hersfelder Bürger Hermann Brückenmüller.
Der blaue Schilderfuß steht symbolisch für das flächenhafte Naturdenkmal „Kathuser Seeloch“, der grüne Halbbogen mit dem springenden Rehbock steht sinnbildlich für den Gellenberg, den Seulingswald, den Wildreichtum und die Jagd, wenn sie damals auch oftmals rechtswidrig ausgeübt wurde, weshalb die Kathuser seit jeher „die Wilddiebe“ genannt werden.
Der graue Balken mit der schwarzen Doppellinie steht symbolisch für die vielgenutzte mittelalterliche Fernhandelsroute „durch die kurzen Hessen“ mit ihren Fahrspuren der Fuhrwerke, welche die Messestädte Frankfurt am Main und Leipzig verband und die Ortschaft von Westen nach Osten durchzog. In heutiger Zeit ist es der Verlauf des „Lutherweg 1521“ von Worms nach Eisenach. Das silberne (weiße) Wellenband stellt stilisiert das Flüsschen Solz dar, welches sich im Tal südlich an Kathus vorbei schlängelt.